• 05/08/2008

    Info-brief 827: Oberstes Gericht entscheidet am 27.8.2008 über Raposa Serra do Sol

    Heute, 31.7., wurde bekannt, dass der Oberste Gerichtshof am 27.8.2008 entscheidet, ob Raposa Serra do Sol als fortlaufendes Gebiet homologiert bleibt, wie im Dekret der Homologation 2005 festgelegt hat.


     


    Am 27. August „wird der Berichterstatter des Falls, Carlos Ayres Britto eines der 33 Verfahren, die beim Obersten Gericht hinsichtlich dieses Gebietes vorliegen, im Plenum einbringen“, so das Gericht.


     


    Am 9.4.2008 verfügte das Oberste Gericht die Aufhebung der Operation „ Upatakon 3“ der Bundespolizei zum Abzug der nichtindigenen Besetzer aus dem Territorium. Diese Operation kann erst wieder aufgenommen werden, wenn das Oberste Gericht in jenem Prozess entscheidet, der im April 2005 von der Regierung und Senatoren des Bundesstaates Roraima zur Aufhebung des Erlasses Nr. 534 angestrengt wurde.


     


    Seit der Identifikation des indigenen Gebietes haben Fazendeiros und Politiker aus Roraima wiederholt versucht, die Demarkierung von Raposa Serra do Sol bei Gericht anzufechten. Bis heute hat der Oberste Gerichtshof bei allen Verfahren die Homologation bestätigt.


     


    Die Vertreter von Raposa Serra do Soll hoffen, dass der Oberste Gerichtshof die erfolgte Grenzziehung als fortlaufendes Gebiet beibehält. „Was notwendig war, wurde gemacht. Das Gebiet ist homologiert, registriert. Wir können unser Land nicht anderen überlassen. Das Volk leidet unter den Reisproduzenten“ sagte der Vertreter Jacir Makuxi.


     


    Geschichte


    Das indigene Gebiet Raposa Serra do Sol liegt im Nordosten von Roraima an der Grenze zu Guyana und Venezuela und es ist die Heimat von 194 Gemeinschaften mit rund 19.000 Indios Makuxi, Wapichana, Ingaricó, Taurepang und Patamona. Nach mehr als 30 Jahre Einsatz für die Anerkennung als traditionelles Gebiet hat der Präsident der Republik am 15.4.2005 das Dekret der Homologation für eine Fläche von 1,743 Millionen ha unterzeichnet.


     


    Nach der Homologation verhandelte die Regierung drei Jahre mit den Invasoren über ihren friedlichen Abzug. Während die meisten Invasoren das Territorium verlassen haben, lehnten einige Reisproduzenten jeden Vorschlag ab. Im März 2008 begann die Bundespolizei eine Operation zum Abzug dieser Fazendeiros, die darauf mit Gewalt reagierten. Sie sperrten Brücken, setzten diese in Brand, warfen Bomben, versuchten indigene Vertreter zu ermorden. Anführer dieser Aggressionen war der Reisproduzent Paulo César Quartiero.


     


    Versammlung Guarani fordert Schutz für die Arbeit der Identifikation der Gebiete in Mato Grosso do Sul


     


    Vom 31.7.-2.8.2008 versammeln sich religiöse Vertreter der Guarani Kaiowá, um durch besondere Riten Kraft und Schutz für die Techniker zu erbitten, die bei der Identifikation der 36 traditionellen Gebiete in Mato Grosso do Sul mitarbeiten. Die Jeroki Guasu (religiöse Versammlung) findet in der Aldeia Sassoró in der Gemeinde Tacuru statt.


     


    Eingeladen zum Treffen haben die Nhanderu und Nhandesi (religiöse Männer und Frauen), um den Beginn der Arbeiten der Technikergruppen zu eröffnen. Mehr als 20 Techniker werden zur Jeroki Guasu erwartet.


     


    In den nächsten drei Wochen werden die Technikergruppen Erhebungen vornehmen, um die traditionelle Besetzung jener Gebiete zu bestätigen, die von den Guarani gefordert werden. Erfasst werden die Gemeinden Dourados, Amambai, Caarapó,  Ponta Porã, Iguatemi, Coronel Sapucaia, Antônio João, Naviraí, Tacuru, Rio Brillhante, Sete Quedas, Japorã und Porto Murtinho in Moto Grosso do Sul.


     


    Fazendeiros und Politiker aus dem Bundesstaat haben angekündigt, die Identifikation durch die Techniker der FUNAI zu verhindern. Aufgrund dieser zu erwartenden Probleme werden die Guarani bei der Jeroki Guasu auch diskutieren, wie sie die Identifikation begleiten und den angekündigten Problemen begegnen.


     


    Die Identifikation der 36 Territorien wurde in einem Vertrag festgelegt, den die FUNAI und die Bundesstaatsanwaltschaft im November 2007 unterzeichnet haben. Mit der Gebietsregelung sollen sich die Lebensbedingungen der rund 40.000 Guarani Kaiowá verbessern, die bisher in viel zu kleinen Gebieten leben oder entlang der Straßen in Mato Grosso do Sul lagern. Die Situation dieses Volkes ist besonders dramatisch. Die Guarani Kaiowá leiden Hunger und beklagen die meisten Morde und Selbsttötungen.


     


    Unterschriftenaktion: Stoppt den Genozid


    Bei der Jeroki Guasu wird auch eine von der Kampagne Guarani und der Bewegung Volk Guarani, ein großes Volk organisierte Unterschriftenaktion gestartet: „Stoppt den Genozid – für Land und Leben der Guarani Kaiowá“.


     


    Von 1.8.-15.11.2008 werden Unterschriften gesammelt, die im Dezember an den Präsidenten der Republik und den Justizminister übergeben werden.


     


     


    Brasília, 31. Juli 2008


    Cimi – Indianermissionsrat


     


    Online in die Unterschriftenliste eintragen http://www.petitiononline.com/gkaiowa/petition.html


     


     


    Übersetzung des Textes der Unterschriftenaktion


     


    An: Präsident Luiz Inácio Lula da Silva


     


    STOPPT DEN GENOZID


    Für Land und Leben der Kaiowá Guarani


     


    Mehr als hundert Leben von Kaiowá Guarani werden jährlich zu Beginn des Jahrtausends im Bundesstaat Mato Grosso do Sul geopfert durch die Gier des Agrohandels nach Monokulturen, die Unterlassung der Demarkierung indigener Gebiete seitens der Bundesregierung, die Straffreiheit der Mörder von Indios und die Verhaftung jener, die sich für die Rechte ihres Volkes einsetzen, den Stopp der Verfahren der Demarkierung durch Gerichtsverfahren und ständige Interventionen seitens der Legislative und Exekutive des Bundesstaates und der Gemeinden. Eine Folge dessen sind Gewalt und Tod, die eine Situation des Genozids charakterisieren. Dutzende Ermordungen, Tod aufgrund von Unterernährung, Verkehrsunfälle, Selbsttötung sind auf wirtschaftliche Mängel zurückzuführen, die ihr Lebensprojekt und ihre Zukunft verhindern. Derzeit sind mehr als 100 Indios Kaiowá Guarani im Bundesstaat inhaftiert.


     


    Die Hauptursache dieser dramatischen Realität ist ganz besonders der Mangel an Land. Diese Beschränkung begann im letzten Jahrhundert und hat sich verschärft. Mehr als 40.000 Kaiowá Guarani leben auf 20.000 ha und diese Situation ist in Brasilien die schwerwiegendste Missachtung grundlegender Menschenrechte.


     


    Auf Betreiben der Bundesstaatsanwaltschaft und der Gemeinschaften Kaiowá Guarani wurde ein Vertrag vom Präsidenten der FUNAI, der Staatsanwaltschaft der Republik in Dourados und Ponta Porã sowie indigenen Vertretern im November 2007 unterzeichnet. Laut diesem Vertrag werden 36 indigene Gebiete Kaiowá Guarani durch die Einsetzung von Arbeitsgruppen identifiziert. Bislang sind aber alle Fristen verstrichen und die FUNAI hat keine Maßnahmen ergriffen.


     


    Aus diesem Grund bittet das Volk Kaiowá Guarani um Ihre Unterstützung durch diese Unterschriftenaktion für die dringende Identifikation und Demarkierung ihrer Gebiete in Erfüllung des Vertrages und der Bundesverfassung sowie im Einklang mit der Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation und der Erklärung der Indigenen Rechte der Vereinten Nationen.


     


    Diese Unterschriften werden direkt an den Präsidenten der Republik, Luiz Inácio Lula da Silva übermittelt. Kopien ergehen an den Präsidenten der FUNAI, Márcio Meira, und Justizminister Tarso Genro.


     


    KAMPAGNE KAIOWÁ GUARANI


    BEWEGUNG VOLK GUARANI, EIN GROSSES VOLK


     


    Hochachtungsvoll

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  • 04/08/2008

    Em Aty Guasu índios “batizam” profissionais que vão fazer demarcações


    Com a presença do Ministério Público Federal (MPF) e da Polícia Federal, mais de 100 lideranças políticas e religiosas, e mais de 300 membros de comunidades de praticamente todas as aldeias, acampamentos e comunidades Kaiowá Guarani do Mato Grosso do Sul, foi realizado, na comunidade Sassoró, município de Tacuru, o Aty Guassu (reunião grande) do povo Guarani para “batizar” os integrantes dos grupos técnicos de identificação de terras indígenas (GTs).


     


    A atividade marca o início dos trabalhos de demarcação de terras indígenas reclamadas pelos guarani do Estado, cumprindo um termo de ajustamento de conduta da Funai e do Ministério Público Federal, ajustado no marco da Constituição Federal. Os indígenas realizaram seus ritos ancestrais para convocarem todas as forças espirituais e transmitir energia e proteção sobre os profissionais que vão realizar a tarefa de identificação das terras tradicionais.


     


    A administradora da Funai/MS, Margarida Nicoletti, o procurador de Dourados, Marco Antonio Delfino de Almeida, o deputado estadual Pedro Kemp, Aloísio Azanha, da diretoria de Assuntos Fundiários da Funai, de Brasília, dois representantes do Governo Federal e procuradores da Funai também participaram do encontro. Margarida afirmou que “com grande alegria” veio participar do histórico encontro e que considera como uma oportunidade para rezar, conversar e ouvir às reclamações dos indígenas.


     


    Não violência


     


    Entre os temas que mais chamaram a atenção dos participantes foram às ameaças das organizações dos grandes grupos vinculados ao agronegócio e dos interesses políticos e econômicos que os apóiam, desde as instâncias locais, nos municípios, até as esferas estadual e federal. Igualmente foi denunciada a grande campanha de desinformação plantada através da mídia, que “tem como objetivo confundir a opinião pública e voltar á população não indígena contra ás reivindicações das comunidades”. Perante as intimidações dos que estão contra dos trabalhados de demarcação, em todo momento pediu-se calma ante as provocações. O principal desafio é terminar os estudos antropológicos e garantir um resultado justo para todas as partes que vão estar envolvidas no processo de demarcação de terras, assinalaram os profissionais que vão estar envolvidos nas tarefas.


     


    Os indígenas cobraram rapidez e máxima proteção ao Governo Federal porque segundo disseram, com as constantes ameaças dos fazendeiros, nas aldeias “a morte é para hoje ou para amanha”.  Igualmente mostraram toda a desconfiança em relação ao que podia acontecer nas aldeias durante os estudos que vão realizar o grupo de trabalho e que qualquer conflito ou ameaça à integridade física e psicológica contra a população indígena e os Grupos de Trabalho (GTs) serão responsabilidade das organizações vinculadas ao latifúndio e ao agronegócio e do governo estadual. Os Indígenas disseram estar defendendo não só um direito consuetudinário (do próprio povo), mas também a Constituição Federal. Foram muito firmes ao afirmar que os que estão contra os índios podem ter muito dinheiro, mas que não podem ser donos de terras indígenas e que elas foram tiradas de forma violenta nas últimas décadas. “Nossa luta é pela vida, estamos contra a violência; se os fazendeiros dizem que tem documentos nós temos nossa memória e nossa dignidade; o que é do índio é do índio e vamos morrer pela terra que é nossa”, foram entre outras as frases ouvidas durante o Aty Guasu.


     


    Na avaliação dos participantes, esse foi um momento histórico, marcado pela expressiva presença dos Nhanderu e Nhandesi (lideranças religiosas), que permitiu não apenas a harmonia, profundidade e alegria do encontro, mas a certeza da vitória expressa no documento da Aty Guasu: ”Sabemos que não estamos sozinhos. Temos muitos amigos e aliados, pessoas que sabem a verdade de todo o sofrimento que estamos passando, aqui mesmo no Mato Grosso do Sul, mas também em todo o Brasil e mundo afora. Saímos mais unidos, fortalecidos e dispostos nessa grande celebração. Juntamente com nossos Nhanderu temos a certeza de que vamos vencer”.


     


    Dourados (MS), 02 de agosto de 2008.


     


    Cimi Regional Mato Grosso do Sul


     

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  • 04/08/2008

    Aty Guasu do envio dos grupos de trabalho para identificação dos nossos tekohá no MS

    Nós do povo Kaiowá Guarani que vivemos a milhares de anos nessa região, que inclui o Sul do Mato Grosso do Sul,  realizamos na Terra Indígena Sassoró uma Grande Assembléia – Aty Guasu, onde fizemos o batismo dos Grupos de Trabalho de Identificação de nossas terras e de nossos aliados do Ministério Público e outros órgãos e entidades.


     


    Essa é uma celebração histórica, onde a luta e o sonho de muitos anos começa a se tornar realidade. Celebramos também as inúmeras lideranças que derramaram seu sangue defendendo e lutando pela terra sem a qual ficamos como árvores sem raízes, pois o “índio é a terra e a terra é o índio”.


     


    Queremos lembrar todo o sofrimento que estamos passando, a fome, a violência, as prisões, os assassinatos, os suicídios, os atropelamentos, o desprezo e ódio com que muitas vezes somos tratados. E para começar acabando com isso, só tem uma saída: ter de volta nossos tekohá, nossas terras tradicionais, onde estão sepultados nossos pais, avós e antepassados.


     


    Tomaram nossas terras, exploraram nosso trabalho, destruíram a mata e toda a riqueza que nela estava, envenenaram as águas e a terra e agora parece que querem nos ver longe, talvez embaixo dessa mesma terra. O governador do nosso estado falou até em nos despejar em outras terras de outros povos indígenas como os Kadiwéu. Perguntamos, será que fazem por não conhecer nada de nosso povo, de nossa história e o que a terra significa para nós ou essa gente não tem coração, não tem civilização, não tem família, não tem filhos, não tem humanidade? Tudo isso não faz o menor sentido.


     


    Queremos dizer que estão espalhando um monte de mentiras para criar confusão e violência e desta forma impedir a demarcação de nossas terras. Apenas queremos justiça, queremos a terra suficiente para viver em paz, criar nossos filhos, fazer voltar a alegria e felicidade às nossas aldeias.


     


    Não entendemos por que estão fazendo tanta tempestade, como se nós fossemos criminosos indesejados, e que a devolução de pequena parte de nossas terras, fosse acabar com a economia do Estado, extinguir cidades e desalojar 700 mil pessoas como os políticos de nosso estado vêm falando. Chegaram até a dizem que não somos brasileiros!


     


    Deixem de espalhar mentiras! Jamais isso irá acontecer. Falam essas mentiras para jogar as pessoas que não sabem da verdade todas contra nosso povo. Falam isso como estratégia maldosa para conseguirem o apoio dos mais pobres que são a maioria da população em beneficio dos interesses dos fazendeiros que só pensam em dinheiro, incitando a população à violência e ao racismo contra nosso povo.


     


    Com essas mentiras, fazem essas pessoas terem raiva e ódio dos Kaiowá e Guarani.


     


    Sabemos que os não-índios tem seus direitos, e esses serão assegurados pelo Governo e sem se sobrepor aos nossos direitos. Então, essas mentiras maldosas servem apenas para negar completamente nossos direitos e nos deixar sem perspectivas de futuro, no eterno abandono e as mortes continuando.


     


    A demarcação de nossas terras é boa para todos, pois irá acabar definitivamente com os conflitos e incertezas.


     


    O povo Kaiowá e Guarani não quer mais conflitos, não quer mais violência e morte de nosso povo nem de ninguém, somente quer seus direitos conquistados e garantidos pela Lei e pela Constituição Federal. Aquilo que queremos é muito pouco se contarmos os mais de 500 anos de expulsão de nossas terras e da morte de nossos parentes.


     


    Queríamos ver os senhores de gravata, de montes de dinheiro, que comem e bebem todos os dias à vontade, viver em nosso lugar. Não temos dúvida de que logo mudariam de idéia ou acabariam morrendo.


     


    Mas nós já agüentamos quinhentos anos de invasão e violência. Celebramos nossa sabedoria e resistência. Nhanderu tem muita força e importância. Com eles vamos vencer. Vamos ter nossas terras de volta. Estão começando os primeiros passos.


     


    Sabemos que não estamos sozinhos. Temos muitos amigos e aliados, pessoas que sabem a verdade de todo o sofrimento que estamos passando, aqui mesmo no Mato Grosso do Sul, mas também em todo o Brasil e mundo afora.


     


    Saímos mais unidos, fortalecidos e dispostos nessa grande celebração.


     


    Juntamente com nossos Nhanderu temos a certeza de que vamos vencer!


     


    Terra Indígena Sassoró, município de Tacuru, Mato Grosso do Sul, 01 de agosto de 2008.


     

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  • 01/08/2008

    Simpósio discutirá demarcação da Raposa Serra do Sol

    O Ministério da Justiça realiza nesta segunda-feira (4), a partir das 9h, o simpósio “A terra indígena Raposa Serra do Sol”. O encontro reunirá no auditório Tancredo Neves autoridades federais e estaduais, antropólogos, juristas e especialistas internacionais para discutir todos os temas relacionados à reserva: desde a história das etnias locais até a homologação pelo presidente Luiz Inácio Lula da Silva.


     


    O objetivo é ampliar o volume de informações disponíveis sobre o assunto, no momento em que o Supremo Tribunal Federal (STF) se prepara para decidir sobre a constitucionalidade de demarcações de terras indígenas em áreas contínuas, caso da reserva Raposa Serra do Sol.


     



    O simpósio será divido em três painéis de exposições. O primeiro será mediado pelo secretário-executivo do Ministério, Luiz Paulo Barreto, e terá a participação de Dalmo Dallari e de três antropólogos: Manuela Carneiro, professora titular da Universidade de Chicago; Nádia Farage, professora da Universidade Estadual de Campinas; e Paulo José Santilli, professor da Universidade Estadual Paulista.


     


    Os especialistas discutirão aspectos históricos e etnográficos relativos à Raposa, além de direitos indígenas. Depois das apresentações, o evento será aberto a perguntas do público presente. À tarde, as discussões serão retomadas, às 14h, com o segundo painel. O mediador será o secretário de Assuntos Legislativos do MJ, Pedro Abramovay.


     


    Temas como meio ambiente, soberania e faixas de fronteira serão debatidos com o advogado-geral da União, José Antonio Toffoli; a senadora Marina Silva; e o governador José de Anchieta Júnior. O público poderá novamente questionar os participantes.


     


    A questão do federalismo e os aspectos geográficos envolvendo a demarcação da reserva serão assuntos de debate no terceiro e último painel. Dele participam o presidente da Fundação Nacional do Índio (Funai), Márcio Meira; o líder indígena Macuxi Jacir de Souza; o procurador-geral do Paraná e ex-presidente da Funai, Carlos Marés; e o senador por Roraima Mozarildo Cavalcanti (PTB).


     


    O encerramento está previsto para as 18h. Entre os convidados como ouvintes estão: ministros do STF, deputados, senadores e governadores da região Norte, além de representantes da sociedade civil, organizações não-governamentais (OnGs) e a imprensa.


     


    Histórico



    Localizada em Roraima, a área da reserva é alvo de disputa entre os índios e seis arrozeiros. O STF deve decidir até o final de agosto sobre a constitucionalidade da demarcação de terras indígenas em áreas contínuas. Por enquanto, por decisão do Supremo, a retirada dos não-índios da reserva está suspensa.


     


    Veja a programação.


     

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  • 31/07/2008

    Informe nº. 827:  Supremo deve julgar dia 27 de agosto ação sobre Raposa Serra do Sol

    Os ministros do Supremo Tribunal Federal (STF) devem decidir no dia 27 de agosto se a homologação da terra indígena Raposa Serra do Sol, em Roraima, permanecerá em área contínua, como definiu o Decreto de Homologação, publicado em 2005. A informação foi divulgada hoje, 31 de julho.


    Segundo notícia da página do Supremo, no dia 27 de agosto, “o relator do caso, ministro Carlos Ayres Britto, promete levar para o Plenário umas das 33 ações ajuizadas no STF sobre a matéria.” 


    Em 9 de abril de 2008, o STF determinou  a suspensão da operação “Upatakon 3”  da Polícia Federal, que tentava retirar os ocupantes não-indígenas da reserva. A operação só poderá ser retomada depois que o STF julgar o mérito de uma Ação Popular que pede a nulidade da Portaria n. 534, de abril de 2005, que declarou os limites da terra indígena. Esta ação foi movida pelo Governo e senadores de Roraima.


    Os fazendeiros que invadem a área e diversos políticos de Roraima moveram ações judiciais contra a demarcação de Raposa Serra do Sol desde o início do processo de identificação da terra. Entretanto, até hoje, todas as decisões do STF em relação a esta terra foram favoráveis à manutenção da homologação.


    Os tuxauas de Raposa Serra do Sol esperam que o STF mantenha os limites da terra em área contínua. “Tudo o que precisava ser feito aqui, já foi feito. A terra está homologada, registrada. Não podem entregar nossa terra. O povo sofre muito nas mãos dos arrozeiros”, afirmou o tuxaua Jacir Makuxi.


    Histórico
    A terra indígena Raposa Serra do Sol fica no Nordeste de Roraima, na fronteira com Guiana e Venezuela. Na área vivem cerca de 19 mil indígenas dos povos Makuxi, Wapichana, Ingaricó, Taurepang e Patamona, em 194 comunidades. Em 15 em abril de 2005, a área foi homologada por Decreto Presidencial, com uma extensão de 1,743 milhão de hectares. Até a homologação, foram mais de 30 anos de luta para que a terra fosse reconhecida como de ocupação tradicional indígena.


    Após a homologação, o governo federal passou três anos tentando negociar a retirada dos invasores de forma pacífica. A maioria saiu, mas um pequeno grupo de arrozeiros não aceitou nenhuma proposta. Em março de 2008, a PF iniciou a operação para retirar estes fazendeiros. Os invasores reagiram com ações violentas, como incêndio de pontes, bloqueio de pontes, explosões de bombas artesanais, tentativas de homicídios contra lideranças indígenas e outras ações, lideradas pelo arrozeiro Paulo César Quartiero.


     


    ***


     


    Assembléia Guarani pede proteção ao trabalho de identificação de terras NO MS


     


    Líderes religiosos do povo Guarani Kaiowá se reunirão entre hoje (31/7) e 2 de agosto para, por meio de rituais, enviar força e proteção aos técnicos que trabalharão no processo de identificação de 36 tekohá (território tradicional) do povo no Mato Grosso do Sul. A Jeroki Guasu (reunião religiosa) acontecerá na aldeia Sassoró, município Tacuru.


     


    O encontro, convocado pelos Nhanderu e Nhandesi (homens e mulheres religiosos), também celebrará o início das atividades de campo dos Grupos de Trabalho (GTs). Os mais de 20 técnicos dos Grupos estarão na Jeroki Guasu.


     


    Nas próximas três semanas, os GTs irão fazer o levantamento em área de elementos que possam provar a ocupação tradicional das terras reivindicadas pelos Guarani. Serão visitados 26 municípios matogrossenses, entre estes: Dourados, Amambai, Caarapó,  Ponta Porã, Iguatemi, Coronel Sapucaia, Antônio João, Naviraí, Tacuru, Rio Brillhante, Sete Quedas, Japorã, e Porto Murtinho.


     


    Os técnicos da Fundação Nacional do Índio (Funai) enfrentarão a reação dos fazendeiros e políticos do estado, que já estão se articulando para tentar impedir a identificação das terras. Por conta dessas dificuldades, na Jeroki Guasu, os Guarani também discutirão como acompanhar esse processo de identificação e enfrentar os desafios que virão.


     


    A força-tarefa para identificar os 36 tekohá foi programada no Termo de Ajustamento de Conduta (TAC) assinado pela Funai e pelo Ministério Público Federal em novembro de 2007. A intenção é atender parte das demandas dos cerca de 40 mil Guarani Kaiowá que vivem em pequenas terras ou em beiras de estradas no Mato Grosso do Sul. Este povo tem os piores índices de assassinato, suicídio e fome dentre os povos indígenas do Brasil.


     


    Basta de genocídio


    Na Jeroki Guasu também será lançado o abaixo-assinado “Basta de genocídio – Pela Terra e Vida Kaiowá Guarani”, que está sendo articulado pela Campanha Guarani e Movimento Povo Guarani, um grande Povo.


     


    De 1 agosto a 15 de novembro, serão recolhidas assinatura e em dezembro está previstra a entrega do documento para o Presidente da República e Ministro da Justiça.


     


    (versão em espanhol do abaixo-assinado)


     



    Brasília, 31 de julho de 2008.


    Cimi – Conselho Indigenista Missionário

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  • 31/07/2008

    STF deve julgar dia 27 de agosto ação sobre Raposa Serra do Sol


    Questões de grande impacto para a sociedade brasileira deverão ser julgadas pelo Supremo Tribunal Federal (STF) no segundo semestre deste ano, que se inicia amanhã (1º/08).


    Segundo notícia divulgada hoje, 31 de julho, pelo Supremo, “a controvérsia da demarcação da reserva indígena Raposa Serra do Sol, em Roraima, mobiliza o país e deverá ser analisada pelo STF no dia 27 de agosto. Nesse dia, o relator do caso, ministro Carlos Ayres Britto, promete levar para o Plenário umas das 33 ações ajuizadas no STF sobre a matéria.” 


    Em 9 de abril deste ano, o STF determinou  a suspensão da operação da Polícia Federal que retirava os ocupantes não-indígenas da terra Raposa Serra do Sol, homologada em 2005. A operação só poderá ser retomada depois que o STF julgar o mérito de uma Ação Popular que pede a nulidade da Portaria n. 534, de abril de 2005, que declarou os limites da terra indígena Raposa Serra do Sol.



     

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  • 31/07/2008

    Fundamentação da Demarcação das Terras Indígenas em Áreas Contínuas

    Clique aqui e tenha acesso a texto apresentado no Seminário: “Terras Indígenas em áreas contínuas“; promovido pela Executiva Nacional do Partido dos Trabalhadores – PT, em 23 de junho de 2008, na Sede do Partido dos Trabalhadores, em Brasília – DF.


     

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  • 30/07/2008

    Funai e MPF contestam ação que desalojou famílias Mbya Guarani

     


    Decisão da Justiça Estadual do RS autorizou retirada de famílias indígenas de acampamento montado fora de área cercada por órgão estadual. Funai não foi notificada porque, para juíza, caso não envolve direito ou terra indígena


    Por Christiane Peres e Maurício Hashizume

    O longo período de espera pelo reconhecimento das terras tradicionais do Arroio Grande, no Rio Grande do Sul, já se prolonga por 35 anos, mas está longe de ser o problema mais grave enfrentado pelos índios Mbya Guarani. Desde o dia 1º de julho, oito famílias da comunidade indígena que foi despejada de um acampamento provisório de beira da Estrada do Conde, em Eldorado do Sul (RS) – por ordem da juíza estadual Luciane Di Domenico – vivem desgarradas e sem abrigo próprio. Metade do grupo foi transferido para a Lomba do Pinheiro, na periferia da capital Porto Alegre, e a outra metade acabou em Coxilha da Cruz, no município de Barra do Ribeiro (RS).

    Para além da situação de desesperança e abandono enfrentada pelos indígenas, a própria ação de despejo – em cumprimento à reintegração de posse solicitada pela Fundação Estadual de Pesquisa Agropecuária (Fepagro), entidade ligada à Secretaria de Agricultura e Abastecimento do Rio Grande do Sul – está sendo alvo de contestações por parte da Fundação Nacional do Índio (Funai), do Ministério Público Federal (MPF) e de organizações civis.

    Fora do lugar
    Salta aos olhos o fato de que o acampamento das famílias ficava fora da área cercada pela Fepagro. Esse pequeno “detalhe” não impediu que, na presença do oficial de Justiça Bruce Medeiros, funcionários da Fepagro e policiais da Brigada Militar retirassem os indígenas do local e desmontassem a estrutura montada pelo grupo desde o início de junho.


    Os policiais chegaram a utilizar algemas para imobilizar o cacique Santiago Franco durante a operação, que não foi acompanhada nem por representantes da Funai e nem por agentes da Polícia Federal, órgãos públicos normalmente convocados em casos envolvendo indígenas. A ação foi registrada em vídeo por integrantes do Núcleo de Antropologia das Sociedades Indígenas e Tradicionais da Universidade Federal do Rio Grande do Sul (NIT-UFRGS).


    O presidente da Fepagro, Benami Bacaltchuck, informou em entrevista por telefone à Repórter Brasil que o pedido de reintegração de posse foi protocolado por questões preventivas sanitárias e alegou que os indígenas entravam e saíam, a todo momento, do terreno cercado pela entidade. Trata-se, segundo ele, de uma área de risco, visto que a Fepagro desenvolve pesquisas de patologias animais na unidade. Santiago Franco, líder Mbya Guarani, afirma que os indígenas estavam alojados na beira da estrada e só se deslocavam pelo território para coletar lenha e para chegar até as águas do rio que passa por ali. “Aquela área era onde Guarani morava”, reivindica.


    “Eles têm todo o direito de requerer o direito pela terra. Mas não somos nós que temos condições de julgar se a área é tradicional ou não”, avalia Benami. “Fizemos o que deveria ser feito. Preferimos evitar riscos [de ordem da saúde dos indígenas] que poderiam ser imputados à fundação no futuro”.


    Por e-mail, a juíza Luciane Di Domenico informou que decidiu acatar o pedido de reintegração de posse porque a Fepagro, autora da ação, noticiara que os índios teriam “invadido a área ´passando por baixo da cerca´ existente na propriedade”. “Não fosse isso, sobreleva realçar que a área em litígio é destinada a pesquisa de sanidade animal, realizada com ´agentes patogênicos para o ser humano, como raiva, brucelose, tuberculose e testes de produtos biológicos e farmacêuticos´. Assim, a permanência dos indígenas no local punha em risco a saúde destes”, completa a juíza, em resposta aos questionamentos encaminhados pela Repórter Brasil.


    Kaingang ou Guarani?
    No despacho que autorizou o despejo, a juíza Luciane faz referência ainda a uma “invasão” de propriedade da Fepagro por parte de índios “Kaingang”. Na mesma peça, ela destaca que “o mesmo grupo indígena, poucos dias antes, havia ocupado terras pertencentes ao Estado do Rio Grande do Sul, também localizadas na Estrada do Conde, no Distrito Industrial de Guaíba”. Luciane se justifica: “a decisão citou que se tratavam de índios Kaingang porque assim foi noticiado na petição inicial”. Nesse ponto, o presidente da Fepagro discorda: “Não fomos nós que confundimos Kaingang com Guarani. Nossa única preocupação foi com a biossegurança”.

    Na avaliação da juíza, não havia motivo para encaminhar a questão à Justiça Federal – foro que trata de disputas sobre direitos indígenas -, pois o processo diz respeito à “invasão de bem imóvel, que em nada está relacionado com os direitos originários das comunidades indígenas”. “Nem mesmo há que se falar em terras tradicionalmente ocupadas pelos índios, porquanto estas são consideradas aquelas ´habitadas em caráter permanente, as utilizadas para suas atividades produtivas e que são imprescindíveis à preservação dos recursos ambientes necessários ao seu bem estar, e as áreas necessárias a sua reprodução física e cultural, segundo seus usos, costumes e tradições´ (art. 231, §1º, da Magna Carta)”, complementa categoricamente.


    Para complementar a sua tese, a juíza ressalta que os Mbya Guarani que sofreram despejo “são de uma mesma família e originários do município da Barra do Ribeiro” e que, portanto, a questão não diz respeito a direitos ou terras indígenas. “Pelas mesma razões, não houve notificação à Funai”.


    O presidente da Fepagro esclarece que funcionários da entidade participaram da remoção dos indígenas no ato de reintegração de posse porque a Fepagro recebeu e atendeu a uma solicitação formal feita pela Justiça. Segundo ele, a intervenção da entidade foi necessária porque instituições públicas não dispõem de condições materiais adequadas para ações. “Falta gente. Não se trata de uma questão nossa”. Luciane explica que, segunda as normas da Justiça Estadual do Rio Grande do Sul, “cabe às partes [no caso, a Fepagro] fornecerem os meios necessários para cumprimento das medidas judiciais previstas em lei, tais como despejo, reintegração de posse, busca e apreensão, etc.”. “Assim, tratava-se de obrigação do Estado-autor fornecer todos os meios necessários à efetivação da medida”, adiciona.

    Contestações
    “Esta medida foi equivocada porque os índios não estavam na área indicada pelo mandado. Eles estavam em terra federal. Essa juíza não tinha competência para atuar no caso”, destaca Roberto Liebgott, coordenador do Conselho Indigenista Missionário (Cimi) da região Sul. “Tentei conversar e eles nem conversaram. Pedi para esperar a Funai. Eles juntaram tudo que a gente tinha. Misturaram roupa limpa com comida. Agora tem muita coisa estragada. Perdemos quase tudo que tinha valor”, diz Santiago, liderança Mbya Guarani.


    A Procuradoria da Funai no RS protocolou ação no Fórum de Guaíba (RS) para que o imbróglio envolvendo as famílias Mbya Guarani seja tratado na esfera federal e questionou o modo como o despejo se deu, uma vez que a Funai sequer foi notificada. A administração da Funai em Passo Fundo (RS) salienta que estudos arqueológicos e relatórios (em análise na sede da entidade em Brasília) apontaram a existência de sítios arqueológicos na região entre Guaíba (RS) e Eldorado do Sul (RS), com indícios de que se trata de terra tradicional do povo Guarani. A Funai planeja a designação de um grupo de trabalho para a identificação da área, sujeita à ordem de prioridade da comissão de terras da fundação, que estará reunida na capital federal na próxima semana.

    Representantes da Funai lembram ainda que indígenas Kaingang ocuparam de fato uma outra área na mesma região. Naquela ocasião, as prefeituras de Guaíba e de Eldorado do Sul e o governo estadual pediram imediatamente a reintegração de posse, via Justiça Estadual, e comunicaram devidamente a Funai. Uma audiência de conciliação foi marcada e os índios acabaram desistindo da ocupação. Com a saída dos Kaingang, os Guarani formaram outro acampamento, em outro local, mais próximo à Fepagro.


    As prefeituras e o estado, pensando que se tratava dos mesmos índios, pediram novamente a reintegração de posse, desta vez sem comunicar a Funai. A entidade alega que só foi notificada no momento em que o oficial de Justiça estava para cumprir a reintegração de posse. Por telefone, um representante da Funai tentou negociar, sem êxito. Um servidor foi deslocado para o local, mas chegou bem depois da execução do despacho.

    O Centro de Trabalho Indigenista (CTI) provocou o Ministério Público Federal e a própria Funai para tentar reverter a decisão da juíza Luciane Di Domenico. Segundo informações do CTI, serão quatro ações. Uma contra o Estado do Rio Grande do Sul, pois a Fepagro é ligada à Secretaria de Agricultura; uma contra a juíza, porque deveria ter consultado a Funai ou a Policia Federal; uma contra o Oficial de Justiça, e outra contra a Brigada Militar.

    Inquéritos
    Muito antes da polêmica ação, o Ministério Público Federal (MPF) do Rio Grande do Sul já tinha instaurado um procedimento administrativo acerca da questão das terras tradicionais Guarani. “Quando a execução do mandado de reintegração de posse foi noticiada, o MPF encaminhou um ofício à juíza [Luciane] solicitando para que a questão fosse tratada em âmbito federal”, conta o procurador federal Juliano Stella Karam, do Núcleo das Comunidades Indígenas e Minorias Étnicas.


    Foram instaurados, então, dois inquéritos: um civil e outro criminal. Como parte do inquérito civil, o MPF solicitou mais uma vez, assim como fez a Funai, que o caso fosse destinado à esfera federal. Também é questionada a legitimidade da decisão, uma vez que a área ocupada pelos indígenas não pertencia à Fepagro, e a ausência de notificação da Funai. “Nenhuma medida liminar que envolva indígenas pode ser executada sem que a Funai seja notificada. Essa determinação está clara no Estatuto do Índio”, reitera Juliano. A conclusão do inquérito, que ainda está em curso, acarretará ou em abertura de ação judicial ou em arquivamento. Paralelamente, a investigação criminal investigará se houve abuso de autoridade na retirada dos indígenas.


    “Estamos nos sentindo muito mal. Isso não deveria ser feito. Nosso pedido é por Justiça”, resume o Mbya Guarani Santiago. Devem ainda ser ajuizadas ações por danos morais coletivos e materiais. Roberto Liebgott declara que os indígenas não abrem mão dos danos materiais porque todo o artesanato, além dos pertences das famílias, foram danificados durante a retirada do grupo. “Essa indenização deve ser revertida em projetos de auto-sustentabilidade. A idéia não é ter o dinheiro, e sim mecanismos para que as famílias desses povos possam investir da sua educação, saúde, roças, artesanatos”.


    Segundo o coordenador do Cimi na região Sul, a Funai prometeu enviar sete grupos de trabalho para dar início ao processo de identificação dessas áreas reivindicadas pelos Guarani. Só no Rio Grande do Sul, existem pelo menos 27 áreas Guarani, mas apenas cinco delas foram demarcadas até hoje pelo governo federal. O dirigente do Cimi destaca que os indígenas dessa etnia são dos que mais têm dificuldades no que se refere à demarcação de suas terras. “É a maior população indígena do país, são mais de 80 mil indígenas Guarani que enfrentam muitas dificuldades, principalmente em função de que suas terras foram colonizadas, entregues para colonizadores no passado, e hoje, a maioria dos grupos desse povo vive em pequenas áreas ou em acampamentos de beira de estrada como ocorre aqui no Rio Grande do Sul”.

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  • 30/07/2008

    Raposa Serra do Sol: a guerra colonial no século XXI

    Raposa Serra do Sol: a guerra colonial no século XXI


    “O índio avulta em nossa frente, como um enigma cuja decifração tem o poder de revelar o nosso rosto. Este rosto é, com freqüência, feio, mesquinho, arrogante, ambicioso, impessoal, violento. Diante daquilo que é diferente de nós, somos obrigados, em termos de existência, a questionar nossa ilusão de onipotência e a mentirosa hegemonia que nos transforma em usurpadores e falsos senhores do mundo”. Hélio Pellegrino, a partir de conversas com Noel Nutels, em Lucidez Embriagada, Editora Planeta, São Paulo, 2004.


    Relatos recentes das comunidades indígenas da Terra Indígena Raposa Serra do Sol dão conta de incursões naquela área de extensas caravanas de fazendeiros em caminhonetes “off road”, protegidas por batedores armados em motocicletas. Estas caravanas adentram a região e se detém em lagos, cachoeiras e outros lugares sagrados dos povos indígenas, aparentemente para conhecer, filmar e fotografar. Entre os participantes dessas caravanas exploratórias estão os arrozeiros invasores, principalmente seu líder, Paulo César Quartiero.


    É importante lembrar que estes invasores andam anunciando planos de ampliação da invasão da terra indígena, tendo Quartiero anunciado, em mais de uma ocasião, que já comprou e estocou 8 mil estacas de cerca com o propósito específico de ampliar sua invasão, tão logo seja possível. Em mais de uma ocasião esse invasor também avisou que não vai aceitar um resultado negativo para os seus negócios por parte do Supremo Tribunal Federal. “Vou aceitar ser roubado sem reagir?, responde ele (Quartiero) ao ser perguntado o que fará se o Supremo confirmar que os fazendeiros devem sair” (jornal Valor Econômico, 30/05/2008).


    Está claro que a disputa por aquela terra indígena é vista pelos fazendeiros do agro-negócio e por seus fiéis aliados políticos e militares como uma continuidade da guerra colonial em nosso país. Trata-se de conseguir voltar a se “reduzir o gentio” em favor da grande empresa econômica neo-colonialista, permitindo a continuidade da marcha “inexorável” do desenvolvimento capitalista até as últimas fronteiras da região amazônica.


    Como, do ponto de vista teológico, nos séculos XVI e XVII se discutia se os índios “tinham alma”, hoje esta discussão está recolocada, sob o disfarse ideológico de se os índios têm condições ou não de defender a soberania nacional na faixa de fronteira. Na verdade, a discussão subliminar é se os povos indígenas possuem a nossa mesma “alma  nacional”, verde-e-amarela, branca e ocidental e se são, portanto, confiáveis à nossa sociedade e ao nosso Estado.


    O que os invasores de Raposa Serra do Sol esperam, com sua eventual vitória no Supremo Tribunal Federal, é uma espécie de “atestado” da Suprema Corte da Nação afirmando simbolicamente que os povos indígenas “não possuem a nossa mesma alma nacional, não são confiáveis” e que devemos, portanto, retomar a guerra colonial para a sua redução e dominação definitivas. Tal guerra colonial começaria pelo não reconhecimento de seu território tradicional, base e fonte primeira das sociedades indígenas, de suas memórias, de seus mitos, de suas religiões e de suas culturas.


    Esse “atestado” deverá ser eficazmente utilizado por invasores no país todo para multiplicar as contestações e anulações de processos administrativos de identificação, demarcação, homologação e registro de territórios indígenas já realizados. Ao todo, 464 terras indígenas já foram identificadas, demarcadas ou homologadas no Brasil. Ações judiciais buscando retomar essas terras para o mercado deverão proliferar, com vistas a um verdadeiro Eldorado para o agro-negócio, além de novas fortunas para os grandes escritórios de advocacia.


    Fazendeiros de várias partes da Amazônia, do Mato Grosso ao Pará, estão preparando caravanas de caminhonetes “off road” até Roraima, tendo anunciado que irão se reunir em Pacaraima (RR), onde Paulo César Quartiero é prefeito, no dia 11 de agosto próximo, para exigir um posicionamento favorável aos seus interesses por parte do Supremo.


    Este gesto da classe proprietária rural tem claramente um objetivo: anunciar para a sociedade brasileira que a guerra colonial está prestes a ser retomada, com a esperada decisão do Supremo Tribunal Federal. Esta decisão seria uma espécie de “senha”, que sinalizaria para a ampliação sem limites desse agressivo “movimento neo-colonialista” agrário brasileiro.


    As diversas caravanas de fazendeiros em caminhonetes “off road”, no interior como  fora da Terra Indígena Raposa Serra do Sol, anunciam que as “entradas e bandeiras” voltaram, desta vez modernamente motorizadas, partindo de Juína (MT) e outros municípios amazônicos e chegando a Pacaraima (RR);  partindo das fazendas ilegais de arroz e chegando aos lugares indígenas sagrados, lagos e cachoeiras, determinados a atropelar, na sua passagem, os direitos constitucionais dos povos indígenas do Brasil.


    Afinal, acima de tudo, os fazendeiros do agro-negócio não admitem serem “roubados pelo Supremo Tribunal Federal”.


     


    Brasília, 30 de julho de 2008.


     


    Paulo Maldos


    Assessor Político do Cimi


     

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  • 29/07/2008

    Basta de Genocídio: Pela Terra e Vida do Povo Kaiowá Guarani

    O povo Kaiowá Guarani solicita seu apoio, através desse abaixo-assinado, para a urgente identificação e demarcação de suas terras em cumprimento ao Termo de Ajustamento de Conduta, à Constituição Federal em consonância com a Convenção 169 da OIT e a Declaração dos Direitos Indígenas da ONU. Clique aqui e participe do abaixo-assinado!


     

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