15/02/2005

CIMI INFO-BRIEF 650

CIMI PRÄSENTIERT THEMA, INHALTE UND UNTERLAGEN FÜR DIE WOCHE DER INDIGENEN VÖLKER



 


Jedes Jahr im April, stellt der Indianermissionsrat – CIMI ein Thema in den Mittelpunkt, um auf die Anliegen der indigenen Völker aufmerksam zu machen. „Frieden, Solidarität und Partnerschaft in den Beziehungen wurde als Thema für dieses Jahr gewählt, in Anlehnung an das Motto der Kampagne der Geschwisterlichkeit der Brasilianischen Bischofskonferenz – CNBB: „Frieden und Solidarität – selig sind die Friedenstifter“.


 


Die brasilianische Gesellschaft ist eingeladen zur Auseinandersetzung mit der Realität, zum Nachdenken über Lebensweise, Werte wie Solidarität und Partnerschaft zwischen Personen, Familien, Gemeinschaften und Völkern.


 


„Frieden bedeutet Respekt der Anderen, Respekt der ethnischen Vielfalt und Förderung des Lebens. Leben in Fülle für alle“, heisst es in den aktionsbegleitenden Unterlagen des CIMI.


 


Das Thema soll zwischen 17. und 23. April bei Treffen, Versammlungen, Diskussionen die der CIMI im ganzen Land organisiert, von der indigenen und sozialen Bewegungen, von Studenten sowie Gruppen, die sich für die indigenen Anliegen einsetzen, diskutiert werden. Dafür hat der CIMI Plakate und didaktisches Material ausgearbeitet.


 


34. VERSAMMLUNG DER INDIGENEN BEWEGUNG VON RORAIMA



 


Die Organisation der indigenen Völker von Roraima ist beispielhaft für alle Völker Brasiliens. Gestärkt durch die Basis sowie eine steigende Artikulation der Aldeias, bereitet der Indianerrat von Roraima – CIR die 34. Jahresversammlung vor, die vom 12.-15.02.2005 in der Gemeinschaft Maturuca, im Gebiet Raposa/Serra do Sol unter dem Thema „Makunaima: lebendig bis zum letzten Indio“ stattfindet.


 


Betont wird die Bedeutung von Makunaima, der mystische Held für die Völker der Region sowie dessen Beziehung zur Mutter-Erde, die das Leben, Kulturen und indigene Traditionen in sich birgt. In Maturuca werden Kaziken, Lehrer, regionale Räte, Pajés, Gesundheitsbetreuer, Gäste sowie an die 1.000 Vertreter von Gemeinschaften erwartet. Diskutiert wird vor allem die Demarkierung von Land, Umwelt, Gesundheit, Bildung und nachhaltige Entwicklung.


 


Sechs indigene Gruppen der Gemeinschaften aus Raposa/Serra do Sol werden die CD „Caxiri na Cuia – o Forró da Maloca“ mit Musik über das Leben in den Aldeias sowie über den Einsatz für die sehr umstrittene Homologation des Gebietes.


 


Die 34. Versammlung endet mit der Amtseinführung der gewählten Koordination (Koordinator, Vize-Koordinator und Sekretärin für die Bewegung der Frauen).


 


Als Kandidaten stellen sich die Macuxi Marinaldo Justino Trajano, Dionito José de Souza, Jairo Pereira da Silva und der Wai Wai Valdeci Noro der Wahl. Um das Frauensekretariat bewerben sich Lavina Salomão, Dalva Gregório und Luciana Pinto. Alle drei gehören der Ethnie Macuxi an.


 


Die vom CIR koordinierten Wahlen begannen anfangs Januar in allen Gemeinschaften. Wahlberechtigt sind alle über 16 Jahre. Wer Stimmenmehrheit hat gewinnt die Wahl.


 


Koordinator Jacir José de Souza und sein Stellvertreter, Noberto Cruz, werden nach vier Jahren (Wahl 2001 und Wiederwahl 2001) das Amt an ihre Nachfolger übergeben.


 


Brasília, 10. Februar 2005


 


CIMI – Indianermissionsrat


 

Fonte: Cimi - Assessoria de Imprensa
Share this: